Pressemitteilungen

Pressemitteilungen der Deutschen Edelmetall-Gesellschaft
Die DEG kommentiert gelegentlich das Edelmetall-Marktgeschehen, einschlägige politische Entwicklungen oder Finanznachrichten und formuliert gesellschaftliche Forderungen zu Gold, Silber und deren Bedeutung für ein stabiles werbebasiertes Wirtschaften.
Unsere Pressemitteilungen finden Sie unten in absteigender Chronologie.
30.10.2025

Deutsche Edelmetall-Gesellschaft e.V. weist fragwürdige Darstellungen des Bundesamtes für Verfassungsschutz zurück
Schwarzheide, den 30. Oktober 2025
Die Deutsche Edelmetall-Gesellschaft e.V. (DEG) nimmt Stellung zu Medienberichten über einen internen Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), in dem der Erwerb von Edelmetallen in einen politischen Zusammenhang gestellt wird.
Die DEG weist diese Darstellung entschieden zurück. Edelmetalle sind ein weltweit anerkanntes und seit Jahrtausenden bewährtes Mittel zur Wertaufbewahrung. Sie werden von privaten wie institutionellen Anlegern genutzt – darunter auch zahlreiche Notenbanken, die ihre Goldreserven regelmäßig ausbauen. So zählt auch die Deutsche Bundesbank zu den größten staatlichen Goldhaltern der Welt.
Gold und Silber stehen für Stabilität, Werterhalt und Unabhängigkeit. Ihr Erwerb ist Ausdruck verantwortungsvoller Vermögensplanung, nicht politischer Haltung. Die pauschale Gleichsetzung legitimer Anlageentscheidungen mit extremistischen Aktivitäten entbehrt jeder Grundlage und verzerrt den öffentlichen Diskurs über finanzielle Vorsorge.
Die Mitglieder der Deutschen Edelmetall-Gesellschaft handeln im Einklang mit geltendem Recht und verpflichten sich zu Transparenz, Integrität und Aufklärung. Die DEG setzt sich seit Jahren für finanzielle Bildung und einen sachlichen Umgang mit dem Thema Vermögensschutz ein.
Die Gesellschaft appelliert an staatliche Stellen, zwischen extremistischen Aktivitäten und legaler wirtschaftlicher Tätigkeit klar zu unterscheiden. Eine verantwortungsvolle Kommunikation über Finanz- und Anlagefragen ist im Interesse von Staat, Bürgern und Wirtschaft gleichermaßen.
28.05.2025

Bundesbank muss ihrer Sorgfaltspflicht bei der Goldreserve gerecht werden
Die Bedenken des Europäischen Steuerzahlerbundes um die Sicherheit der Deutschen Goldreserve im Ausland sind substanziell.
Die Sorge um die Sicherheit der Deutschen Auslands-Goldreserve speist sich aus gleich mehreren spezifischen Unsicherheitsfaktoren. Vertrauensschäden sind bei Fremdlagerung immer höher zu bewerten als bei einer Eigenlagerung. Zugriffsrisiken für ein jederzeitiges Audit bzw. die Vermeidung von ungewünschten Leihegeschäften Dritter. Transportrisiken einer späteren Verlagerung in womöglich geopolitisch veränderten Lagen.
Die 414 Tonnen Gold in London sowie die 1.240 Tonnen Gold in New York unterliegen diesen Fremdlagerrisiken. Die leider gängige Praxis weitgehender Intransparenz um nur teilweise bekanntgegebene Barrennummern und verschwiegenen Herstellerangaben sind nicht nur Goldmarktunüblich sondern passen nicht zu dem goldenen Vertrauensanker unseres Euro.
Ronny Wagner, Vorstandsvorsitzender der DEG kritisiert:
„Es ist und bleibt unverständlich, dass sich die Bundesbank als Treuhänder der Deutschen Goldreserve kein detailliertes eigenes Bild von den ihr anvertrauten Goldbeständen in den USA und Großbritannien macht. Immerhin handelt es sich um seit Jahrzehnten unkontrollierte 33.030 Barren in London bzw. 98.613 Barren Gold in New York. Der von der Bundesbank hier zur Eigenentlastung vorgelegte Prüfungsbericht eines Wirtschaftsprüfers hat allenfalls Feigenblattfunktion. Er ersetzt kein ordentliches Audit, entlässt die Bundesbank nicht von ihrer Sorgfaltspflicht und lässt vielmehr unseren Ruf nach Verlagerung der gesamten deutschen Goldreserve auf deutschen Boden lauter werden.“
